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Unsere Leistungen

Bei Da Vince Hundestyle erhalten Sie professionelle Hundepflege, die zu Ihrem Vierbeiner passt: individuell, stressarm und transparent. Von Welpeneingewöhnung über Komplettpflege (Waschen, Föhnen, Bürsten, Schneiden/Trimmen) bis zu Einzelservices wie Krallen-, Ohren- und Augenpflege arbeiten wir mit hochwertigen, sanften Produkten und klaren Abläufen. Unser Anspruch: sichtbare Qualität, die Haut und Fell stärkt – fair bepreist und zuverlässig ausgeführt.

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Komplettpflege 

Zu Beginn nehmen wir uns Zeit für eine persönliche Beratung und einen systematischen Fellcheck. Wir beurteilen Hautbild (Farbe, Elastizität, eventuelle Rötungen oder Schuppen), Fellstruktur (Länge, Dichte, Locken-/Wellenanteil, Unterwollgrad) sowie Filz- und Knotenzonen (hinter den Ohren, Achseln, Leiste, Halsbandbereich, Hosen, Rute, zwischen den Ballen). Mit einem grob/fein Metallkamm prüfen wir die Kämmfähigkeit bis auf Hautniveau; bleibt der Kamm hängen, markieren wir die Stellen für ein gezieltes Entfilzen. Gleichzeitig klären wir mit dir Pflegeziele (rassegerecht, typgerecht, pflegeleicht), Alltagsfaktoren (Untergrund, Aktivität, Allergien) und sinnvolle Pflegeintervalle.

Vorarbeit & Entfilzen: Liegt Filz vor, arbeiten wir nach dem Line-Brushing-Prinzip: Das Fell wird abschnittsweise angehoben und von Spitzen zur Haarwurzel gelöst – nie gegen den Widerstand. Wir verwenden eine Zupfbürste (Slicker) im flachen Winkel, minimalen Druck, kurze Bewegungen und ein Leave-in/Entfilzungsspray, um Reibung zu reduzieren. Anschließend bestätigt der Metallkamm den freigängigen Durchzug. Unterwolle lösen wir – je nach Felltyp – mit Coat Rake/Unterwollkamm oder einer feinen Carding-Klinge (bei geeigneten Strukturen), stets mit kurzen Zügen parallel zum Haarschopf, um die Deckhaare zu schonen. Stärkerer, pelzartiger Filz an der Haut (sog. „Pelt“) wird nicht herausgerissen; hier empfehlen wir eine hygienische Kürzung zugunsten von Hautgesundheit und Hundewohl.

Vorwäsche & Hauptwäsche: Das Bad erfolgt bei lauwarmem Wasser (handwarm), um die Kutikula zu schonen und die Talg-Lipid-Balance nicht abrupt zu stören. Abhängig vom Verschmutzungsgrad arbeiten wir mit einer Vorwäsche (Partikel, Pollen, Umweltschmutz) und einer Hauptwäsche zur Tiefenreinigung. Dabei kommen PET ESTHÉ Spa Mud General Shampoo und im Anschluss der PET ESTHÉ Spa Mud General Conditioner zum Einsatz. Die Spa-Mud-Formulierungen werden gleichmäßig im nassen Fell verteilt (je nach Felllänge in Sektionen), mit sanfter Kreis- und Strichmassage am Haaransatz einmassiert und gründlich emulgiert. Wir achten auf gleichmäßige Einwirkzeit (typischerweise 2–5 Minuten, abhängig von Fellstärke und Ziel), damit Mineralien und Pflegestoffe die Haarstruktur erreichen. Bei Bedarf dosieren wir das Shampoo über Applikationsflaschen vor (z. B. 1:5 bis 1:10, je nach Herstellerempfehlung und Verschmutzung), um eine homogene Verteilung sicherzustellen und Produktverbrauch zu optimieren.

Spülen & Conditioner: Ausreichendes Klarspülen ist essenziell – wir spülen, bis das Wasser frei von Schaumpartikeln ist und das Fell sich „knisterfrei“ anfühlt. Der PET ESTHÉ Spa Mud General Conditioner wird vom Längenbereich zur Spitze eingekämmt; er glättet die Schuppenschicht, reduziert Reibungskoeffizient und erleichtert späteres Ausbürsten. In filzgefährdeten Zonen (Ohren, Achseln, Leiste) wird besonders sorgfältig gearbeitet. Nach kurzer Einwirkzeit spülen wir „low-residual“, d. h. so, dass kein wahrnehmbarer Film bleibt, die Feuchtigkeitsspeicherung aber unterstützt wird.

Wasserabnahme & Trocknungsmanagement: Überschüssiges Wasser wird zunächst ohne Verdrehen mit Mikrofaser- oder Frottee-Tüchern ausgedrückt (Press- statt Reibetechnik). Danach folgt das Föhnen: Wir nutzen Geräte mit temperaturkontrolliertem Luftstrom. Zunächst kann – je nach Hund und Fell – ein vorsichtiger High-Velocity-Impuls (HV) aus größerem Abstand eingesetzt werden, um lose Tropfen und Unterwolle anzulüften, ohne Haut und Gehör zu reizen; anschließend arbeiten wir mit Wärme auf moderater Stufe und definierter Luftführung. Während des Trocknens wird parallel gebürstet: Der Slicker ordnet das Fell Strähne für Strähne; so trocknet es gerichtet, erhält Volumen und Glanz und wird gleichzeitig knotenfrei. Sensible Zonen (Ohren, Bauch, Leiste) werden mit reduziertem Luftdruck und größerem Abstand behandelt. Ziel ist ein 100 % trockenes, frei strukturiertes Haarkleid – Grundlage für präzisen Schnitt, Schur oder Trimm.

Formgebung – Schnitt/Schur/Trimmen: Die gewählte Technik richtet sich nach Rasse, Felltyp, Hautstatus und gewünschtem Pflegeaufwand. Für Schurarbeiten nutzen wir markentypische Aufsteckkämme (z. B. 3 mm bis 19 mm) bzw. Klingen (z. B. #10 für Hygienezonen), stets gut gekühlt und desinfiziert. Scherenschnitt (gerade, gebogen, Effilierscheren) dient der Feinmodellierung: Wir arbeiten symmetrisch, orientieren uns an Bewegungslinien und achten auf Balance zwischen Kopf, Rumpf und Läufen. Bei Trimrassen (wo geeignet) erfolgt das saisonale Handtrimmen bzw. Rolling Coat in Intervallen; so bleibt die Drahtstruktur erhalten und die Haut gut belüftet. Unabhängig von der Methode gilt: weniger Druck, mehr Kontrolle, saubere Sektionierung, Richtungs- und Wirbelbeachtung – für ein natürlich fallendes, pflegeleichtes Ergebnis.

Detailarbeiten: Im Anschluss folgen die Pfoten- und Krallenpflege, Hygienezonen und eine sanfte Ohren- & Augenpflege. Pfoten werden plan geschnitten, Haare zwischen den Ballen vorsichtig gekürzt; Krallen präzise bis zur funktionalen Länge getrimmt (kein Bodenkontakt im Stand). In den Hygienezonen arbeiten wir mit sicheren Klingenlängen und ruhiger Führung, um Irritationen zu vermeiden. Die Ohren werden äußerlich gereinigt (Ohrmuschel, ohne tiefes „Stochern“) und trocken hinterlassen; Augenwinkel säubern wir mit dafür geeigneten Pads/Lösung von innen nach außen. Alle Werkzeuge sind desinfiziert, Oberflächen rutschfest vorbereitet, das Handling bleibt ruhig und vorhersehbar.

Finish & Qualitätskontrolle: Nach dem vollständigen Ausbürsten überprüfen wir Fall, Übergänge und Symmetrie in Bewegung (Stehen, zwei Schritte gehen), korrigieren ggf. Feinkanten und bringen – je nach Wunsch – ein leichtes Finish-Spray auf, das Antistatik bietet und die Struktur betont, ohne zu beschweren. Das Ergebnis soll alltagstauglich sein: Die Frisur hält Form, lässt Luft an die Haut und bleibt pflegefreundlich bis zum nächsten Termin.

Hautschutz & Produktstrategie: Die PET ESTHÉ Spa Mud Serie unterstützt mit mineralischen Komponenten die Hautbarriere und verleiht dem Haarkleid spürbare Geschmeidigkeit und Seidenglanz. Wir kombinieren Produkte so, dass pH-Wert und Okklusionsgrad stimmig sind: genug Gleiteffekt für Bürstbarkeit, keine Build-Ups, die zu schnellerer Neuverfilzung führen. Bei sensibler Haut passen wir Einwirkzeiten an, arbeiten mit kühleren Föhnstufen und empfehlen für zu Hause eine reduzierte, aber regelmäßige Routine.

Beratung & Heimpflege: Du erhältst individuelle Hinweise zu Bürstrhythmus (z. B. 3–4×/Woche bei lockigen Mänteln, 1–2×/Woche bei glatten/seidigen), geeigneten Werkzeugen (Slicker, Kamm, ggf. Rake), Trocknungsdisziplin nach Regen und zu Pflegeintervallen (typisch 6–8 Wochen, je nach Felltyp). Zudem zeigen wir Knoten-Hotspots deines Hundes, damit du filzbildende Bereiche früh erkennst.

Hygiene & Sicherheit: Alle Klingen, Scheren, Aufsätze werden gereinigt und desinfiziert, Textilien regelmäßig aufbereitet. Wir arbeiten mit kontrollierter Temperatur, angepasster Lautstärke (Föhn- und Gerätemanagement) und positiver Bestärkung, damit auch sensible Hunde den Termin stressarm erleben.

Ergebnis & Anspruch: Mit dieser methodischen Kette – Fellcheck → Entfilzen/Unterwolle lösen → Spa-Mud-Reinigung & Conditioner → kontrolliertes Föhnen & Ausbürsten → präzise Formgebung → Detailpflege → Finish – verlässt dein Hund den Salon hautschonend gereinigt, strukturiert, glänzend und typgerecht in Form gebracht. Unser Anspruch bei Da Vince Hundestyle: eine stilvolle, harmonische Erscheinung, die den natürlichen Charakter deines Hundes unterstreicht, sich pflegeleicht anfühlt und im Alltag Leichtigkeit schenkt – fachlich sauber, transparent und immer hundegerecht.

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Krallenpflege

Was sind Krallen – anatomisch betrachtet?
Technisch gesehen handelt es sich bei den „Nägeln“ des Hundes um Krallen. Sie bestehen außen aus hartem, hornigem Keratin und umschließen im Inneren eine empfindliche Zone mit Blutgefäßen und Nerven. Diese Zone wird im Deutschen oft „Leben“ genannt; im Englischen spricht man vom „Quick“. Wird zu weit gekürzt, kommt es zu Schmerz und Blutung – deshalb ist präzises Arbeiten so wichtig. Bei hellen Krallen lässt sich das Leben meist als rosiger Bereich erkennen; bei dunklen Krallen ist besondere Vorsicht geboten.

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Warum die Krallenlänge nicht nur Kosmetik ist
Zu lange Krallen verändern den Stand und die Bewegung: Berühren sie den Boden oder hört man ein Klicken auf Hartböden, sind sie in der Regel zu lang. Das kann zu Druck auf die Zehen, veränderte Pfotenstellung und mit der Zeit zu Belastungen der Gelenke führen; im Extremfall krümmen sich Krallen ein und können in die Ballenhaut einwachsen – schmerzhaft und infektionsgefährdet. Auch abgerissene, gespaltene oder eingerissene Krallen sind dann häufiger.
Kurzum: Richtige Krallenpflege ist Gesundheitsvorsorge.

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Wie oft sollte man schneiden?
Als Richtwert hat sich ein Intervall von etwa drei bis vier Wochen etabliert – abhängig von Aktivität, Untergrund (Pflaster schleift ab, Waldweg eher nicht), Rasse und individueller Krallenqualität. Regelmäßiges, moderates Kürzen lässt das Leben schrittweise zurückweichen, wodurch eine komfortable, kurze Länge besser gehalten werden kann.
Wichtig: Wolfskrallen (Dewclaws) berühren den Boden kaum und wachsen daher schneller über – sie brauchen meist häufigere Kürzungen.

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Woran erkenne ich zu lange Krallen?
Bodenkontakt im Stand oder hörbares Klicken beim Laufen.

Spreizen der Zehen, flacher werdende Pfote, unsauberer Gang.

Häufiges Lecken/Nagen an einzelnen Krallen, kleine Risse oder Haken.

Diese Anzeichen sind Anlass, kurzfristig zu kürzen – und das Intervall künftig zu verkürzen.

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Werkzeuge und Methoden
Im Salon arbeiten wir je nach Hund mit Krallenscheren (Scheren- oder Guillotinen-Typ) und/oder mit einem elektrischen Schleifer. Scheren entfernen schnell Länge, Schleifer ermöglichen sehr kontrolliertes Vorgehen und eine glatte Kante – ideal für sensible Hunde oder dunkle Krallen. Häufig kombinieren Profis beides: erst kurz schneiden, dann mit dem Grinder sauber abrunden. Egal womit: Rutschfeste Fixierung, ruhiges Handling und kleine Schritte sind entscheidend. Für den Notfall liegt stets Blutstiller bereit.

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Sicherheitsprinzipien beim Kürzen

Wenig auf einmal: Lieber mehrfach minimal kürzen als einmal zu viel.

Winkel beachten: Entlang des natürlichen Krallenwinkels schneiden/schleifen, damit die Lastlinie stimmt.

Pausen und Belohnung: Ruhige Pausen, Leckerli-Marken – das senkt Stress und baut Vertrauen auf.

Dunkle Krallen: In Mikro-Schritten arbeiten; die Spitze wird stumpf, dann zeigt die Texturänderung an, dass man sich dem Leben nähert.

Stoppen bei Unbehagen: Zuckt der Hund weg, kurz prüfen – eventuell ist man nahe am Leben.

Notfallmanagement: Kommt es doch zur Blutung, ruhig bleiben, Druck auf die Spitze und ggf. Blutstiller auftragen.

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Was passiert, wenn man zu selten kürzt?

Wird zu lange gewartet, wächst das Leben mit – die Kralle lässt sich dann nicht auf die eigentlich ideale Länge bringen, ohne zu verletzen. Hier hilft nur konsequentes Kurzintervall (z. B. wöchentlich), damit sich das Leben langsam zurückzieht. Bis dahin akzeptiert man eine Übergangslänge, um Schmerz/Blutungen zu vermeiden. Gleichzeitig lohnt ein Blick auf Haltungsfaktoren: weniger harte Untergründe, geringere Aktivität oder anatomische Besonderheiten (z. B. sehr gewölbte Pfoten) begünstigen Überlänge.

  • Besonderheiten der Wolfskralle * Vorne sitzen Dewclaws etwas höher an der Innenseite und nutzen sich kaum ab – weshalb sie leicht übersehen werden. Gerade sie rollen sich schnell ein und können die Haut verletzen. Also: immer mitprüfen und regelmäßig mitkürzen. (Randnotiz: Funktionell tragen vordere Dewclaws u. a. zur Stabilisierung bei Drehbewegungen bei; es lohnt sich daher, sie gesund zu erhalten statt pauschal zu entfernen.)

 

Wann lieber zum Profi oder Tierarzt?

Schwarze, sehr dicke oder brüchige Krallen und unsicherer Hund.

Starker Filz um die Pfote, eingewachsene oder gespaltene Krallen.

Schmerzreaktionen, Humpeln, auffälliger Geruch (Infektion).

Wenn Sie bereits ins Leben geschnitten haben und die Blutung nicht stoppt. Professionelle Hilfe sichert Stressarmut, Präzision und – falls nötig – schmerzfreie Versorgung (z. B. beim Tierarzt mit Sedationsoption).

So arbeiten wir (Da Vince Hundestyle) – kurz erklärt Wir kürzen Krallen präzise und sicher auf die passende Länge, prüfen dabei Winkel, Bodenklarheit (kein Kontakt im Stand) und gleichmäßige Belastung. Auf Wunsch feilen wir die Spitzen für ein glattes Finish – ideal gegen Hängenbleiben an Textilien. Begleitend kontrollieren wir Pfotenballen, reinigen sanft Zwischenräume und beraten, welches Intervall zu Ihrem Hund passt (oft 3–4 Wochen; Wolfskralle ggf. früher). Ein ruhiges Setting, hundegerechtes Handling und positive Bestärkung sind für uns selbstverständlich.

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Merkhilfen für den Alltag

Bodenprobe: Im Stand sollten Krallen nicht aufliegen – „ein Hauch Luft“ ist ideal.

Geräuschprobe: Kein Klickern auf Parkett oder Fliesen.

Blickprobe: Vorn runde, glatte Spitzen statt Haken; Seite leicht abgeschrägt.

Rhythmus: Erst kürzeres Intervall (zurückdrängendes Leben), später stabil halten.

Mythen, kurz entkräftet

„Mein Hund läuft viel, die Krallen nutzen sich von allein ab.“ – Teilweise richtig auf Pflaster, aber nicht bei weicheren Böden; Dewclaws werden kaum abgenutzt. Kontrollieren bleibt Pflicht.

„Schleifer sind immer besser als Scheren.“ – Beide haben Stärken; die Kombination liefert oft das beste Ergebnis.

„Blutet eine Kralle, ist das gefährlich.“ – Meist unkritisch, aber unangenehm; Druck und Blutstiller helfen rasch. Bei anhaltender Blutung: zum Tierarzt.

Fazit Gesunde Krallen sind kurz, glatt und frei vom Boden – sie erlauben einen natürlichen Gang, schonen Gelenke und beugen Verletzungen vor. Regelmäßige, kleinschrittige Pflege (häufig alle 3–4 Wochen) hält die ideale Länge, lässt das Leben langsam zurückweichen und verhindert Probleme, bevor sie entstehen. Wenn Sie unsicher sind: Wir übernehmen das präzise Kürzen, einschließlich Finish-Feilen – sicher, stressarm und hundegerecht.

Ohren

Ohren- und Augenpflege

Gesunde Ohren und klare Augen sind nicht nur schön anzusehen – sie sind zentral für das Wohlbefinden und die Kommunikation Ihres Hundes. Im Salon verstehen wir Ohren- und Augenpflege als sanfte, routinierte Prophylaxe: Wir beugen Reizungen vor, halten die Sinnesorgane frei und erkennen frühzeitig Anzeichen, die tierärztlich abgeklärt werden sollten.

1) Grundlagen: Ohr & Auge beim Hund
Die Innenflächen der Ohrmuscheln sind empfindlich und sollten sauber, rosig und geruchlos sein. Ein wenig Ohrenschmalz ist normal; es schützt und transportiert Partikel nach außen. Die Augen sollten klar und glänzend wirken, ohne Rötung, Schwellung oder vermehrten Ausfluss. Leichter Tränenfluss kann rassebedingt sein (z. B. kurze Schnauzen, große runde Augen).

2) Woran man Pflegebedarf erkennt
Ohren: sichtbare Verschmutzungen, dunkles Cerumen, leichter Geruch, häufiges Kopfschütteln oder Kratzen.
Augen: Tränenpfade, helle oder bräunliche Verfärbungen im Gesichtsfell, krümeliger Ausfluss in den Augenwinkeln, verklebte Wimpern.
Alarmzeichen (Tierarzt!): starker Geruch, Schmerz, Rötung, Schwellung, Kopfschiefhaltung, eitriger Ausfluss, Lichtempfindlichkeit.

3) Ohrenpflege – sanft und strukturiert

  • Inspektion: Wir schauen zunächst in beide Ohren: Hautbild, Menge/Art der Verschmutzung, Geruch.

  • Reinigung: Mit einer milden, für Hunde geeigneten Ohrlotion befeuchten wir ein weiches Pad und wischen die Ohrmuschel gründlich, ohne in den engen Gehörgang zu „stochern“. Bei Bedarf geben wir etwas Pflegelotion in den Kanal, massieren sanft den Ohrgrund (man hört ein leises „Schwappen“) und lassen den Hund überschüssige Flüssigkeit ausschütteln. Anschließend wird die Öffnung vorsichtig trockengetupft.

  • Worauf wir verzichten: Wattestäbchen tief im Gehörgang. Sie schieben Schmutz nach innen und können verletzen.

  • Häufigkeit: Je nach Hund alle paar Wochen; bei Schlappohren oder viel Talg etwas häufiger. Nach Baden/Schwimmen achten wir auf sorgfältiges Trocknen, um Feuchtigkeit und damit Keimwachstum zu vermeiden.

  • Besonderheiten: Bei dicht behaarten Gehörgängen prüfen wir, ob einzelne lose Härchen das Reinigen behindern. Zupfen erfolgt nur behutsam und nur, wenn es wirklich sinnvoll ist – schonend vorgehen hat Vorrang.

4) Augenpflege – klar, kühl, reizfrei

  • Reinigung der Augenwinkel: Mit steriler Kochsalzlösung oder geeigneten Augenpflegepads lösen wir sanft Krusten und Rückstände – stets von innen nach außen, für jedes Auge frisches Material.

  • Tränenflecken & Verfärbungen: Besonders bei hellen Fellfarben entstehen bräunliche Spuren. Wir weichensetzen die Stellen, lösen Partikel vorsichtig und kämmen das Fell mit einem feinen Kamm.

  • Haare rund ums Auge: Zu lange Haare reizen die Bindehaut und lenken Tränenflüssigkeit ins Fell. Wir kürzen behutsam, sodass Sichtfeld und Augen frei bleiben – ohne „Pony“-Effekt, der wieder stören würde.

  • Produktauswahl: Milde, pH-angepasste Lösungen ohne aggressive Aufheller. Ziel ist Pflege, nicht Bleichen.

5) Stressarme Durchführung
Wir arbeiten im ruhigen Tempo, mit klaren Griffen und viel Lob. Hunde lernen schnell, dass die Prozedur nicht weh tut. Kleine Pausen, eine rutschfeste Unterlage und wohltemperierte Flüssigkeiten erhöhen die Akzeptanz spürbar.

6) Was ist Hauspflege, was ist Tierarzt-Sache?
Sanfte Oberflächenreinigung gehört in die Routine daheim: Ohrmuschel auswischen, Augenwinkel säubern, Haare um die Augen regelmäßig kürzen lassen. Tierärztliche Abklärung braucht es bei: starkem Geruch, schmerzhaften Reaktionen, Schwellungen, eitrigem Ausfluss, geröteter Bindehaut, häufigem Kopfschütteln oder Kopfschiefhaltung. Bitte keine eigenen Experimente mit Alkohol, Wasserstoffperoxid oder Hausmitteln – sie reizen mehr, als sie nützen.

7) Rassespezifika & Umweltfaktoren
Schlappohren (z. B. Cocker, Beagle) neigen eher zu Feuchtigkeit; stark behaarte Ohrkanäle (z. B. Pudel, Bichon) können Reinigung erschweren. Kurznasenrassen (z. B. Shih Tzu) haben oft stärkeren Tränenfluss. Pollen, Staub, Wind, Baden und häufiges Schwimmen erhöhen generell den Pflegebedarf.

8) So arbeiten wir bei Da Vince Hundestyle

  • Sanfte Reinigung: Ohrmuschel säubern, bei Bedarf Pflegelotion mit kurzer Massage; anschließend trocknen.

  • Kontrolle: Hautbild, Geruch, Menge der Rückstände; wir dokumentieren Auffälligkeiten und empfehlen ggf. den Tierarzt.

  • Augenpflege: Augenwinkel lösen und säubern, Fell entwirren, Tränenpfade schonend behandeln.

  • Feinschnitt: Sicheres Kürzen störender Haare um die Augen, damit nichts scheuert.

  • Bio-Produkte: Milde, haut- und augenverträgliche Pflege – effektiv, ohne auszutrocknen.

  • Beratung: Tipps zu Rhythmus, Hauspflege und sinnvollen Intervallen.

9) Pflegeintervalle & Tipps
Für viele Hunde reicht ein Salonintervall von 6–8 Wochen, kombiniert mit kurzer Hauspflege mehrmals pro Woche. Nach dem Baden Ohren trockenhalten, im Frühjahr/Sommer auf Pollen und Schwimmen achten, im Winter auf trockene Heizungsluft (tränt oft mehr).

Fazit
Ohren- und Augenpflege ist kleine Routine mit großer Wirkung: freie Sinnesorgane, weniger Reizungen und sichtbar mehr Komfort. Mit sanften Produkten, sicherer Technik und Ruhe sorgen wir dafür, dass Ihr Hund entspannt bleibt – und Sie länger Freude an einem frischen, wachen Ausdruck haben.

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Bürsten und Entfilzen

Bürsten und Entfilzen – sanft, systematisch, hundegerecht

Ein gepflegtes Fell ist weit mehr als eine schöne Hülle: Es schützt die Haut, reguliert Temperatur und Feuchtigkeit und dient als Barriere gegen Schmutz, Pollen und Parasiten. Bürsten und Entfilzen sind deshalb die wichtigsten Bausteine der Fellpflege – zu Hause wie im Salon. Ziel ist nicht „möglichst viel Haar“ zu entfernen, sondern das Haarkleid zu ordnen, lose Haare und Knoten schonend zu lösen und die Haut reizfrei zu halten.

Warum verfilzt Fell überhaupt?
Knoten entstehen, wenn lose Deckhaare und Unterwolle miteinander verhaken, besonders an Reibungszonen: hinter den Ohren, Achseln, Leisten, am Halsbandbereich, an Rute und Hosen. Feuchtigkeit, Schmutz, zu seltenes Bürsten, falsches Werkzeug oder durchgetrocknete Conditioner-Reste begünstigen das. Bei lockigen, feinen oder sehr dichten Fellstrukturen (z. B. Pudel, Bichon, Doodle, Havaneser) ist das Risiko erhöht; auch jahreszeitlicher Fellwechsel kann zu „Filznestern“ führen.

Gesundheitliche Aspekte
Filz zieht die Haut zusammen, blockiert Luftzirkulation, kann scheuern und schmerzen. Darunter staut sich Feuchtigkeit; es drohen Hautreizungen, Hot Spots oder gar Entzündungen. Starker Filz an Pfoten und hinter den Ohren wird oft erst bemerkt, wenn der Hund sich kratzt, schleckt oder empfindlich reagiert. Konsequente, sanfte Entfilzung beugt dem vor – und macht spätere Komplettpflegen schneller und stressärmer.

Werkzeugkunde – was wofür?

  • Zupfbürste (Slicker Brush): feine, gebogene Drähte für dichte/lockige Mäntel; hervorragend zum Lösen von Unterwolle und kleinen Knoten.

  • Metallkamm (grob/fein): der „Wahrheitstest“ nach jeder Bürstung – bleibt er hängen, sitzt irgendwo noch ein Knoten.

  • Unterwollkamm/Coat Rake: hebt lose Unterwolle an, ideal bei doppeltem Haarkleid (z. B. Spitz, Husky, Schäferhund).

  • Entfilzungsspray/Leave-in-Conditioner: reduziert Reibung, macht Haare gleitfähiger, schützt die Haut vor Zug.

  • Trimmklinge/Carding-Tool (bei passenden Rassen): zum Ausdünnen abgestorbener Unterwolle, stets mit Gefühl.

  • Soft-Bürste/Handschuh: für sensible Bereiche und zum „Finish“.

Technik: Line Brushing & kontrolliertes Entfilzen
Wir arbeiten grundsätzlich abschnittsweise: Das Fell wird mit der Hand partienweise angehoben (Line Brushing). Von den Spitzen zur Haut hin lösen wir Schicht für Schicht – nie „gegen den Widerstand reißen“. Kleine Knoten werden mit Spray angefeuchtet, dann mit der Zupfbürste kurz, in Mikrobewegungen geöffnet. Erst wenn der Kamm rückstandsfrei durchgleitet, ist die Partie fertig. Bei feinem Filz nutzt man den Slicker in flachem Winkel, um die Haut zu schonen; bei Unterwolle hebt ein Rake die losen Haare an, ohne Deckhaar zu beschädigen. Wichtig: Druck raus, Zug verteilen, kurze Wege, viel Lob und Pausen – so bleibt der Hund entspannt.

Sensible Zonen
Hinter den Ohren, Achseln, Leiste, Bauch, Pfoten und Rutenfahne sind besonders filzanfällig und empfindlich. Hier arbeiten wir mit kleineren Werkzeugen, geringerem Druck und mehr Produkt. Bei Pfoten: Erst Haare zwischen den Ballen sortieren, dann entwirren; Haken an Krallenrändern vorsichtig auskämmen. In der Leiste gilt: wenig Zug, lieber öfter ansetzen. Sicherheit geht vor Tempo.

Wann Entfilzen, wann Kürzen?
Leichter bis moderater Filz lässt sich schonend lösen. Pelzartiger, flächiger Filz („Pelt“) direkt an der Haut bedeutet jedoch Zug, Schmerz und ein hohes Verletzungsrisiko beim Herausarbeiten. In solchen Fällen ist ein hygienischer Kürzschnitt die humane Option: schnell, schmerzarm, sauber. Das Fell wächst nach – und mit der passenden Heimpflege bleibt es künftig frei von Filz. Unser Grundsatz: Wohlbefinden vor Länge.

Heimpflege – so klappt’s zwischen den Terminen

  • Rhythmus: je nach Felltyp 2–4× pro Woche, bei Locken/Doodles oft täglich kurz.

  • Ablauf: Spray aufnebeln → kurze Wartezeit → Line Brushing von Spitze zur Haut → Kammprüfung.

  • Schlüsselstellen: hinter den Ohren, Achseln, Halsbandbereich, Innenschenkel, Pfoten, Rute.

  • Nach dem Spaziergang: Feuchtigkeit und Schmutz herausbürsten, vor dem Schlafen trockene Knoten verhindern.

  • Nach dem Bad: Immer komplett trocknen und ausbürsten; nasses, ungekämmtes Fell verfilzt sehr schnell.

Rassespezifische Hinweise

  • Lockige/feine Mäntel (Pudel, Bichon, Doodle, Havaneser): hoher Pflegebedarf, kleine Sessions, viel Leave-in.

  • Doppelte Mäntel (Spitz, Akita, Aussie, Husky): saisonale Unterwolle – lieber auskämmen statt „kurz scheren“, um Thermoregulation zu erhalten.

  • Seidige Mäntel (Yorkshire, Malteser): Kämmen bis an die Haut, regelmäßig Spitzen kürzen, damit Längen nicht verfilzen.

  • Rauhaar/Trimmrassen: Carding/Handtrimmen in Intervallen; falsches Werkzeug kann Struktur verändern.

Hautschutz & Produkte
Wir verwenden hautfreundliche, pH-angepasste Pflege. Entfilzungssprays mit pflegenden Polymeren oder leichten Ölen reduzieren Reibung und Zug. Nach dem Entfilzen bringt ein leichter Conditioner Geschmeidigkeit zurück; zu schwere Produkte vermeiden Build-Up. Verträglichkeiten besprechen wir individuell.

Stressarmes Arbeiten
Rutschfeste Unterlage, ruhige Griffe, positive Bestärkung. Wir arbeiten in Mikroschritten, erklären jede Phase und planen Pausen ein. Welpen lernen früh, dass Bürsten angenehm sein kann; bei Senior:innen achten wir auf Gelenke und kürzere Einheiten. Sensible Hunde profitieren von klaren Routinen und gut dosierter Wiederholung.

Wie häufig zum Salon?
Je nach Fell und Heimpflege empfehlen wir alle 4–8 Wochen einen professionellen Termin. Bei dichten Lockenmänteln häufig 4–6 Wochen, bei doppeltem Haarkleid um den Fellwechsel herum enger. Unser Service: Wir beurteilen Fell und Haut, entfernen lose Unterwolle, lösen Knoten, und bereiten das Haarkleid optimal auf Schnitt, Schur oder Trimmen vor.

Typische Missverständnisse

  • „Oft bürsten macht das Fell dünn.“ – Nein. Richtiges Bürsten entfernt lose Haare und ordnet die Struktur.

  • „Einmal gründlich reicht für Wochen.“ – Leider nicht; kurze, regelmäßige Sessions sind wirkungsvoller.

  • „Scheren verhindert Filz für immer.“ – Kürze reduziert Volumen, ersetzt aber keine Pflege; ohne Bürsten verfilzt auch kurzes Fell.

Da Vince Hundestyle – unser Vorgehen

  1. Fellcheck & Beratung: Struktur, Dichte, Hautbild, Filzgrad.

  2. Vorbereitung: gezielt einsprühen, Reibung minimieren.

  3. Line Brushing: systematisch, schichtweise, kammkontrolliert.

  4. Entfilzen: nur so weit schmerzfrei sinnvoll; sonst humane Kürzung.

  5. Finish: Ausbürsten, Struktur schaffen, Pflegehinweise für zu Hause.

  6. Intervallplan: individuell nach Felltyp, Alltag und Wunschstyling.

Fazit
Bürsten und Entfilzen sind die Basis jeder guten Fellpflege. Mit passendem Werkzeug, sanfter Technik und dem richtigen Rhythmus bleibt das Haarkleid frei beweglich, glänzend und hautfreundlich. Wir sorgen im Salon für die professionelle Grundordnung – und zeigen Ihnen, wie Sie mit wenigen, gut investierten Minuten pro Woche dafür sorgen, dass Ihr Hund sich wohlfühlt, leichter pflegbar bleibt und sein Fell genau das tun kann, wofür es gemacht ist: schützen und schön aussehen.

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Zahnreinigung

Zahnreinigung bei Da Vince Hundestyle – Erstberatung für Neukunden

Gesunde Zähne bedeuten Lebensqualität: Sie beeinflussen Fressverhalten, Wohlbefinden und den gesamten Organismus. Gleichzeitig reagieren viele Hunde sensibel, wenn es „ins Maul“ geht. Darum ist bei Da Vince Hundestyle die Erstberatung für Neukunden verpflichtend. In diesem kurzen, strukturierten Termin prüfen wir, ob Ihr Hund für eine schonende, kosmetische Zahnreinigung geeignet ist und ob er sich kooperationsbereit zeigt. Erst nach dieser Einschätzung können wir den Haupttermin für die eigentliche Zahnreinigung sinnvoll und stressarm planen.

Ziel & Abgrenzung
Unsere Zahnreinigung ist nicht mit einer tierärztlichen, unter Sedation durchgeführten Zahnsteinentfernung zu verwechseln. Im Salon arbeiten wir nicht invasiv, rein äußerlich und ohne Narkose – mit dem Ziel, neueren Belag (Plaque) und oberflächliche Verfärbungen zu reduzieren, den Maulgeruch zu verbessern und die Mundhygiene im Alltag zu unterstützen. Diagnostik, Therapie und das Entfernen von hartnäckigem, subgingivalem Zahnstein gehören in tierärztliche Hände. Bei Verdacht auf Schmerzen, lockere Zähne, stark entzündetes Zahnfleisch oder deutlichem Zahnsteinbefall verweisen wir konsequent an den Tierarzt.

Was passiert in der Erstberatung?

  1. Anamnese & Gespräch: Wir fragen nach Vorerfahrungen (Bürsten, Maulkontrolle), Futter, Kauartikeln, eventuellen Problemen (Maulgeruch, Speicheln, Futterfallenlassen) und bekannten Befunden.

  2. Verhaltens-Check: Kann Ihr Hund entspannt auf dem Tisch stehen oder liegen? Akzeptiert er Berührungen an Lefzen und Zähnen? Wie reagiert er auf vorsichtige Maulinspektion, Geruch von Zahnpflegeprodukten oder leise Arbeitsgeräusche?

  3. Oraler Sichtcheck: Wir schauen oberflächlich nach Plaque/Verfärbungen, Zahnsteingrad (nur soweit sichtbar), Zustand des Zahnfleischsaums (Rötung/Schwellung), eventuellen Läsionen oder Frakturen. Wir „stochern“ nicht, wir messen nichts – es geht um Eignung, nicht um eine Diagnose.

  4. Eignungseinschätzung & Plan: Wir bewerten, ob eine salonfähige, kosmetische Reinigung realistisch, sicher und für Ihren Hund zumutbar ist. Falls ja, empfehlen wir Ablauf, Intervall und Dauer des Haupttermins. Falls nein, erklären wir transparent die Gründe und geben eine tierärztliche Empfehlung.

Kriterien für Eignung

  • Kooperationsbereitschaft: Der Hund lässt Lefzen heben, toleriert ruhige, kurze Berührungen an Schneide- und Eckzähnen; leichte Maulöffnung ist möglich.

  • Belastungsgrenze: Kein panisches Abwehrverhalten, kein ausgeprägtes Schnappen, keine massiven Stresssignale.

  • Befundlage: Oberflächliche Beläge/Verfärbungen → geeignet. Massiver, fest anhaftender Zahnstein, Zahnlockerung, Zahnfleischbluten, starker Foetor ex ore → Tierarzt vorziehen.

  • Allgemeinzustand: Keine akuten Schmerzen, keine kürzlich aufgetretenen Maulverletzungen.

So arbeiten wir im Haupttermin (Überblick)
Je nach Eignung nutzen wir handgeführte Hilfsmittel (z. B. tupfende Pads, weiche Dental-Tools) und – sofern der Hund es akzeptiert – spezielle Ultraschallzahnbürsten für Hunde. Wir arbeiten schrittweise, beginnen an gut tolerierten Zähnen (meist Schneidezähne, Eckzähne) und steigern behutsam. Kurze Sequenzen, klare Pausen, positive Bestärkung – so bleibt die Erfahrung kalkulierbar. Ziel ist eine sichtbare kosmetische Verbesserung an den zugänglichen Zahnflächen, ohne in den Zahnfleischsaum vorzudringen. Zum Abschluss geben wir Pflegeempfehlungen für zu Hause (z. B. behutsames Training für Maulberührungen, geeignete Zahnpflegeprodukte, Kauartikel mit Augenmaß).

Warum eine separate Erstberatung sinnvoll ist

  • Stressarm planen: Wir vermeiden Überforderung, weil wir Dauer und Methodik realistisch einschätzen.

  • Sicherheit: Kontraindikationen werden erkannt; wir riskieren keine schmerzhaften Situationen.

  • Transparenz: Sie erhalten eine ehrliche Empfehlung, ob die Salonbehandlung passt – oder ob der Tierarzt zuerst handeln sollte.

  • Individuelle Strategie: Jeder Hund ist anders. Manche profitieren von mehreren kurzen Sitzungen, andere tolerieren eine längere Session.

Hygiene & Qualität
Bei Da Vince Hundestyle arbeiten wir mit sauber desinfizierten Werkzeugen, frischen Einwegmaterialien und milden, hundetauglichen Pflegeprodukten. Gerüche sind dezent, Oberflächen rutschfest, das Handling ruhig. Wir achten auf Wohlfühltemperatur und klare, vorhersehbare Griffe. Unsere Maxime: so wenig wie möglich, so viel wie nötig – stets hundegerecht.

Vorbereitung durch den Halter

  • Kommen Sie pünktlich, nach einem kurzen Spaziergang.

  • Bitte kein volles Fressen direkt vorher; ein leichter Magen fördert Entspannung.

  • Bringen Sie Lieblingsleckerli mit, die gut gekaut, aber rasch geschluckt werden können.

  • Üben Sie im Vorfeld sanftes Lefzenheben zu Hause – Sekunden reichen. Lob, Leckerli, fertig.

Häufige Fragen (FAQ)

  • Tut das weh? Nein – wir arbeiten oberflächlich und beenden jede Sequenz, wenn der Hund Anzeichen von Unbehagen zeigt. Schmerzen oder Blutungen sind ein Warnsignal und ein Fall für den Tierarzt.

  • Wie viele Termine sind nötig? Abhängig von Belag, Geduld und Trainingsstand. Manche Hunde profitieren von zwei bis drei kürzeren Sessions statt eines langen Termins.

  • Hält das vor? Das Ergebnis hängt stark von Heimpflege (Zahnbürste/Ultraschall, geeignete Kauartikel) und Futter ab. Wir beraten zu alltagstauglichen Routinen.

  • Was, wenn mein Hund Angst hat? Dann arbeiten wir kleinschrittig – oder raten ab und empfehlen Medical Training bzw. den Tierarzt, wenn Befunde dagegen sprechen.

Grenzen & Verantwortung
Wir versprechen keine medizinische Behandlung und keine Entfernung von tief sitzendem Zahnstein. Bei auffälligen Befunden (starker Zahnstein, Zahnlockerung, Blutung, zurückgehendes Zahnfleisch, Frakturen, übler Maulgeruch) brechen wir die Prozedur ab und empfehlen tierärztliche Abklärung. Dieser klare Rahmen schützt Ihren Hund – und sorgt dafür, dass jede Maßnahme sinnvoll bleibt.

Intervall & Nachsorge
Nach einer erfolgreichen, kosmetischen Zahnreinigung empfehlen wir – je nach Hund – regelmäßige Kurztermine oder die Einbindung der Mundhygiene daheim: behutsames Bürsten (antrainiert), geeignete Mundpflegemittel für Hunde, maßvolle Kauartikel sowie eine erneute Salonkontrolle im Rahmen der Komplettpflege. Unser Ziel ist nicht der „Einmal-Effekt“, sondern konstante, stressarme Mundhygiene.

Buchung & Ablauf
Für Neukunden gilt: Erstberatung zuerst. Sie buchen den Kurztermin, wir prüfen Eignung und Verhalten. Erst danach legen wir gemeinsam den Haupttermin fest – in der passenden Länge und mit der geeigneten Methode. So stellen wir sicher, dass Ihr Hund entspannt, sicher und erfolgreich durch die Behandlung kommt.

Fazit
Zahnreinigung im Salon kann eine wertvolle kosmetische Ergänzung der Mundhygiene sein – vorausgesetzt, der Hund ist kooperativ und der Befund geeignet. Mit der verpflichtenden Erstberatung schaffen wir bei Da Vince Hundestyle die Basis für Sicherheit, Fairness und Qualität: Wir erkennen Grenzen, planen realistisch und arbeiten in einem Tempo, das Ihr Hund gut verarbeiten kann. Für alles, was darüber hinausgeht, ist der Tierarzt der richtige Partner. So bleibt Ihr Hund gesund, gelassen und gut betreut – mit frischerem Atem und einem gepflegten Lächeln.

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